Spectacle : Les Galets au Tilleul sont plus petits qu'au Havre (ce qui rend la baignade bien plus agréable)

„Die Dummheit hat zwei Arten zu sein“, sagte Honoré de Balzac, “sie schweigt oder sie spricht.“ In Les Galets au Tilleul sont plus petits que au Havre (was das Baden viel angenehmer macht) spricht sie nicht nur, sondern bringt uns auch zum Lachen. Und sie berührt uns... Diese Dummheit, die eigentlich eine übersteigerte Form der Vergeblichkeit oder der existenziellen Angst vor der Stille ist, wird hier von vier unwiderstehlichen Tänzern und Schauspielern beleuchtet.

In ihrer Mischung aus improvisiertem Theater und choreografischer Partitur sagen sie nichts Interessantes, beanspruchen keine Idee für sich und vollbringen keine Heldentaten. Sie lassen einfach eine Reihe von Szenen entstehen, in denen es um psychologische Geiselnahmen geht, denen man sich oft nur schwer entziehen kann. Jeder von uns hat das schon einmal erlebt: Jemandem gegenüberzustehen, der ununterbrochen redet, endlos an seiner eigenen Rede abprallt und oft nichts sagt.

Auf einer nackten Bühne, mit zehn Stühlen als einzigen Requisiten, beweisen uns vier Entdecker der Banalität, dass es in solchen Situationen einen wahren Reichtum an Sensibilität, Humor und Poesie gibt. Anhand der Figuren, die sie entstehen lassen, nehmen wir Momente der Verärgerung, des Unverständnisses, der Einsamkeit oder der Selbstlosigkeit unter die Lupe. Und obwohl die Dummheit in jeder Szene des Stücks wohnt, geht es nicht darum, ihr den Prozess zu machen, sondern sie im Gegenteil zärtlich zu feiern. Denn schließlich verschont sie niemanden. Diese Figuren ähneln uns auch ein wenig!

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